Brachytherapie

Die „Low dose rate“- Brachytherapie beim Prostatakarzinom bedeutet die Implantation von schwach radio- aktiven, etwa reiskorngroßen Titanstiften („Seeds“). Dies wird an unserem Standort in Bocholt in Kooperation mit dem behandelnden Urologen routinemäßig seit 2005 durchgeführt. Dabei wird eine vorausberechnete Strahlendosis direkt auf die Krebszellen verabreicht. Dies vermindert das Risiko, dass umgebende Gewebe oder Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Seeds verbleiben in der Prostata, während die Strahlung mit der Zeit abnimmt. Bei exakter Indikationsstellung ist die Brachytherapie in der Regel die einzig erforderliche Therapie. Selten kann eine Kombination mit Hormontherapie und/oder externer Bestrahlung sinnvoll sein. Die Behandlung wird entweder ambulant oder während eines kurzen, maximal 3-4tägigen stationären Aufenthaltes erfolgen.

Wir verfügen ebenso über die Möglichkeit der „High-Dose-Rate“-Brachytherapie im Nachladeverfahren („Afterloading-Verfahren“). Dabei können kleine Strahlenquellen in den Körper eingeführt werden und dort punktgenau ihre Dosis abgeben. Dieses Verfahren kommt z. B. bei Krebserkrankungen der Gebärmutter, der Speiseröhre, der Lunge oder der Prostata zum Einsatz.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website unseres Standortes in Bocholt